Spaghettikürbis – Kürbisspaghetti

Spaghetti squash with spinach, brokkoli and mushrooms - vegan and gluten free - www.healthyhappysteffi.com

++++ in English, please ++++

Ich bin erst dieses Jahr auf den Spaghettikürbis aufmerksam geworden. Vor allem auf amerikanischen Blogs habe ich davon gelesen, aber bisher hatte ich diese Kürbisart noch nie in Deutschland gesehen. Vielleicht, weil ich so ein Hokkaido-Fan bin?

Wie auch immer: eines Tages lag er vor mir und ich habe ihn natürlich gleich mitgenommen!

Das Besondere beim Spaghettikürbis ist, dass sein Fleisch faserig ist. Und wenn man ihn backt, kann man das Fruchtfleisch anschließend mit einer Gabel herauskratzen und bekommt Spaghetti-ähnliche Fäden. Dazu noch eine leckere Soße und fertig ist die leckere Kürbis-Pasta!

Die Kürbisspaghetti werden nicht so lang und dick wie echte Spaghetti, sondern eher so 5 cm lang, aber es macht trotzdem Spaß und schmeckt richtig gut! Mal eine andere Möglichkeit, Kürbis zu genießen :-)

Da die Fasern nicht längs, sondern quer in dem Rugby-Ball-förmigen Kürbis verlaufen, habe ich ihn in Scheiben geschnitten und so in den Ofen geschoben, da ich das als Tipp auf einem Blog gelesen hatte (das seht Ihr anschaulicher auf den Bildern). Man kann ihn aber auch nur längs halbieren und dann der Breite nach (nicht längs) das Fruchtfleisch rauskratzen, das ist nicht so viel Arbeit. Der Kürbis muss dann nur ca. 10 Minuten länger backen.

Baked spaghetti squash - www.healthyhappysteffi.com

Weiterlesen

Saisonal Essen im August

seasonal veggies august - healthyhappysteffi.com

++++ in english, please ++++

Also ich finde nichts schöner, als im Mai/ Juni endlich die ersten (regionalen) Erdbeeren zu kaufen oder im Herbst die erste Kürbissuppe zu machen. Genauso ist es bei Spargel, Rhabarber, Himbeeren, Heidelbeeren, Wassermelonen, Pfirsichen, Grünkohl, Mangold, …

Was mir früher egal war, finde ich heute richtig spannend: Warten, bis Saison ist und keine Heidelbeeren zum Weihnachts-Dessert. Auch wenn ich sie noch so liebe!

Argumente für die saisonale Küche gibt es außerdem genug:

  • Geschmack (wässrige Tomaten aus dem Ausland im Winter sind einfach nicht vergleichbar mit den prallen, süßen, tiefroten Tomaten im August/September, die an der frischen Luft und in der Sommersonne gemütlich gereift sind)
  • Abwechslung und Gesundheit (es wird zum einen nicht langweilig, zum anderen versorgt man sich ausreichend mit den verschiedenen, gesundheitsfördernden sekundären Pflanzenstoffen, die unser Immunsystem stärken)
  • Preis (saisonales Gemüse und Obst ist günstig, da innerhalb kurzer Zeit große Mengen auf den Markt kommen.)
  • Umweltschutz (Transportwege sind kürzer und Schadstoffbelastung, z.B. durch nitrathaltigen Dünger ist niedriger)
  • Unterstützung der regionalen Bauern :-)

Ich werde daher ab sofort immer am Monatsanfang einen kleinen Überblick geben, welches Obst und Gemüse in Deutschland gerade Saison hat.

Hier also das super reichhaltige August-Angebot (Achtung, die Liste ist wirklich lang diesen Monat :-))

Weiterlesen

Warum Bio?

Biolebensmittel_1 Das ist eine Frage, die oft gestellt wird. „Ist doch einfach nur teuer und ansonsten das Gleiche in grün!“ Ich will daher heute mal versuchen, etwas Licht ins Dunkel zu bringen, was die Bio-Diskussion angeht (um das zu vereinfachen, betrachte ich hier nur die Bio-Lebensmittel mit dem EU-Siegel und nicht noch Sonderfälle wie z.B. Demeter oder Bioland, die noch viel strengere Auflagen haben. Zu den verschiedenen Biosiegeln schaut einfach hier): In der EU ist geregelt, dass wenn bio (-logisch) oder öko (-logisch) drauf steht, auch die Mindestregeln der EU garantiert sind. D.h., das Produkt wurde zu 95% nach den Richtlinien der EG-Öko-Verordnung hergestellt. Folgendes ist dort festgelegt:

Regeln in der Bio-Landwirtschaft:

  • es sind nur 45 Zusatzstoffe erlaubt (z.B. Wasser, Salz, Hefe aus nicht-Bio (also konventioneller) Produktion, aber auch Geliermittel oder Konservierungsstoffe, wenn die Lebensmittel ansonsten nicht hergestellt oder haltbar gemacht werden könnten (im Vgl. dazu: konventionelle Landwirtschaft erlaubt 316 Zusatzstoffe)
  • keine Verwertung gentechnisch veränderter Erzeugnisse
  • keine Verwendung von Farb- und Süßstoffen, Stabilisatoren oder Geschmacksverstärkern
  • keine Verwendung von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln (stattdessen gibt es Grünflächen rund ums Feld, um natürliche Fressfeinde der Schädlinge anzulocken
  • keine Verwendung von Kunstdünger (Nitrat im Kunstdünger belastet das Grundwasser), stattdessen tierischer Dünger oder Stroh
  • Fruchtwechsel (2-4 Sorten), damit Böden nicht einseitig ausgelaugt werden
  • artgerechte Tierhaltung (arttypisches Verhalten bleibt, Auslauf, artgerechtes Futter (z.B. kein Mais für Rinder!))
  • Futter muss ebenfalls biologisch angebaut werden und Antibiotika oder Hormone sind verboten

Ist das jetzt alles gut? Ja und nein. Ich werde das mal an zwei Beispielen aufzeigen:

Weiterlesen