Auf Facebook habt Ihr es vielleicht schon mitbekommen: ich bin ein großer Dörr-Fan! Alles, was mir an Obst, Gemüse, Kräutern oder Pilzen so in die Finger kommt, wird gedörrt. Natürlich esse ich auch noch ungedörrte Sachen, aber wenn man einen gesunden Snack haben will, der ohne Schwefel oder sonstige Konservierungsstoffe auskommt, ist das Dörren perfekt!
Früher hat man auf dem Dachboden gedörrt, also einfach das Obst etc. in Schreiben geschnitten und auf einem Tablett ausgebreitet, damit es durch die Wärme direkt unter dem Dach schonend trocknen kann.
Heutzutage gibt es dafür Dörrautomaten (für alle, die keinen Dachboden mehr haben).
Doch was genau passiert beim Dörren?
Durch den warmen Luftstrom wird dem Dörrgut Wasser entzogen. In der Regel enthalten Obst und Gemüse 80-90% Wasser. Nach dem Dörren sind noch ca. 10-20% enthalten. Dabei wird Mikroorganismen, die das Lebensmittel zersetzen, die Lebensgrundlage entzogen und so die Haltbarkeit verlängert (man kann gedörrte Lebensmittel mehrere Monate oder Jahre aufbewahren, wenn der Wassergehalt entsprechend niedrig ist!).
Zudem wird das Aroma konzentriert, weshalb Gedörrtes immer besonders intensiv schmeckt.