Im Laufe der Jahre, in denen ich aufgrund meiner Unverträglichkeiten nicht mehr alles essen konnte, habe ich viel rum experimentiert und konnte eigentlich fast alles so umstricken, dass es für mich verträglich war. Das ist jedes Mal ein kleines Fest! Was aber wirklich lange dauerte war ein Ersatz für Spätzle. Mein liebstes Essen auf der ganzen Welt! Blöderweise sind die Hauptzutaten Weizenmehl und Eier. Zwei Dinge, die schwer zu ersetzen sind, wenn sie außer Wasser die einzigen Zutaten sind.
Mit Ei-Ersatz, Guarkernmehl und glutenfreiem Mehl ging es schon (vor allem meine Mama hat dieses Ersatzrezept perfektioniert und mich die letzten Jahre an Weihnachten sehr glücklich gemacht), aber irgendwie erinnerte mich der schneeweiße Teig immer an Kleister und ließ sich einfach nicht so gut verarbeiten wie „echter“ Spätzleteig. Außerdem mag ich es lieber natürlich und nicht mit lauter Pülverchen. Und die Konsistenz der fertigen Spätzle war auch nie so wie das Original.
Umso mehr freue ich mich jetzt, dass ich ein super einfaches Rezept gefunden habe, das mein Schwabenherz höher schlagen lässt! Ich habe schon auf diversen Seiten gelesen, dass Sojamilch und glutenfreies Mehl für Spätzle funktioniert (die Sojamilch gibt die Bindung), hatte aber erst jetzt die Zeit mal selbst damit rum zu experimentieren und die für mich perfekte Mischung herauszufinden.
Ich präsentiere Euch deshalb heute mein ganz persönliches Spätzle-Rezept für alle, die so lange darauf verzichten mussten oder mal was Neues ausprobieren wollen!