Vor ein paar Jahren habe ich zum ersten Mal Socca gegessen. In Nizza. Und vor ein paar Wochen zum ersten Mal Farinata. In Ligurien, also nur ein paar Kilometer weiter in Italien. Geschmeckt hat es beides mal richtig köstlich! Und unter uns: es ist exakt das gleiche! Potato – Potato – Tomato – Tomato (hmm, der Spruch klappt nicht, wenn man ihn schreibt… aber ich hoffe, Ihr hört es mich laut sagen und versteht mich).
Zurück also zur Socca bzw. Farinata.
Sie besteht nur aus drei Zutaten: Kichererbsenmehl, Wasser und Olivenöl. Somit ist sie praktisch ein glutenfreier und veganer Pfannkuchen. Man isst sie aber traditionell nicht wie Pfannkuchen. Am besten schmeckt sie tatsächlich pur und ganz frisch (wenn sie abkühlt wird sie fester und etwas bröselig). Aber ich finde, man kann sie auch toll mit Gemüse oder Salat essen oder sie vielleicht sogar wie eine Pizza belegen.
Am besten macht man sie im Ofen, so wird sie auch traditionell auf großen Blechen gemacht. Ich verwende eine Pfanne, aber man kann sie auch einfach auf einem Backblech machen, dann kann man sie auch schön dünn ausstreichen. Ist reine Geschmacksache.
So, dann spanne ich Euch mal nicht länger auf die Folter. Hier ist das Rezept für meine Socca bzw. Farinata:
Zutaten (für ein Blech oder zwei Fladen in einer großen Pfanne):
- 250g Kichererbsenmehl
- 500ml Wasser
- 4-5 EL Olivenöl
- optional: Salz, Pfeffer, Rosmarin
- Öl zum Backen (z.B. Sonnenblumenöl, hitzebeständiges Olivenöl, Senföl, Kokosöl, ganz nach Geschmack)
Zubereitung:
- Mehl, Wasser und Olivenöl in eine Schüssel geben und mit dem Schneebesen verrühren bis keine Klümpchen mehr drin sind. Optimal nach Geschmack mit Salz, Pfeffer und Kräutern würzen.
- Mindestens eine halbe Stunde stehen lassen, damit der Teig schön quellen kann.
- Backofen auf 200°C (Grill oder Ober-/Unterhitze) heizen.
- Backblech oder Pfanne ordentlich einölen (ca. 3-5 EL), damit der Teig später nicht dran festklebt und kurz in den vorgeheizten Ofen stellen, damit der Teig später in das heiße Öl eintauchen kann.
- Pfanne oder Blech nach ca. 3 Minuten aus dem Ofen nehmen und den Teig dünn reingießen.
- Je nach Größe und Dicke ca. 8-12 Minuten backen (schaut einfach immer mal wieder nach, ob sie schon schön goldbraun ist).
- Rausholen und am besten gleich essen, dann schmeckt sie am besten (und wird nicht so bröselig wie auf dem Foto ;-)).
Lasst es Euch schmecken!
Eure Steffi
4 Kommentare
Hallo Steffi, eine schnelle Frage: könnte ich auch Buchweizenmehl nehmen oder Vollkorn-Dinkelmehl?
Habe mit Gluten keine Probleme und will erstmal aufbrauchen, bevor ich was neues kaufe ;-)
LG, Julia
Hallo Julia,
hmmm, das weiß ich ehrlich gesagt nicht… Die Kichererbsen geben ja auch ein bisschen Bindung, das wird mit Buchweizenmehl wahrscheinlich nicht klappen. Aber vielleicht mit dem Dinkelmehl, da das ja Gluten enthält. Da muss ich leider passen, sorry. Aber falls Du es ausprobierst und es klappt, sagst Du Bescheid?
Ganz liebe Grüße und ein schönes Wochenende,
Steffi
Oh das klingt toll!! Und so schön simpel, nur 3 Zutaten?! Werde ich bald nachkochen/backen :) Muss eh Kichererbsenmehl nachkaufen, das ist leer… Idealer Grund!
Super, gell? Viel Spaß und lass es Dir schmecken!