Saisonal Essen im August

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Also ich finde nichts schöner, als im Mai/ Juni endlich die ersten (regionalen) Erdbeeren zu kaufen oder im Herbst die erste Kürbissuppe zu machen. Genauso ist es bei Spargel, Rhabarber, Himbeeren, Heidelbeeren, Wassermelonen, Pfirsichen, Grünkohl, Mangold, …

Was mir früher egal war, finde ich heute richtig spannend: Warten, bis Saison ist und keine Heidelbeeren zum Weihnachts-Dessert. Auch wenn ich sie noch so liebe!

Argumente für die saisonale Küche gibt es außerdem genug:

  • Geschmack (wässrige Tomaten aus dem Ausland im Winter sind einfach nicht vergleichbar mit den prallen, süßen, tiefroten Tomaten im August/September, die an der frischen Luft und in der Sommersonne gemütlich gereift sind)
  • Abwechslung und Gesundheit (es wird zum einen nicht langweilig, zum anderen versorgt man sich ausreichend mit den verschiedenen, gesundheitsfördernden sekundären Pflanzenstoffen, die unser Immunsystem stärken)
  • Preis (saisonales Gemüse und Obst ist günstig, da innerhalb kurzer Zeit große Mengen auf den Markt kommen.)
  • Umweltschutz (Transportwege sind kürzer und Schadstoffbelastung, z.B. durch nitrathaltigen Dünger ist niedriger)
  • Unterstützung der regionalen Bauern :-)

Ich werde daher ab sofort immer am Monatsanfang einen kleinen Überblick geben, welches Obst und Gemüse in Deutschland gerade Saison hat.

Hier also das super reichhaltige August-Angebot (Achtung, die Liste ist wirklich lang diesen Monat :-))

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Warum Bio?

Biolebensmittel_1 Das ist eine Frage, die oft gestellt wird. „Ist doch einfach nur teuer und ansonsten das Gleiche in grün!“ Ich will daher heute mal versuchen, etwas Licht ins Dunkel zu bringen, was die Bio-Diskussion angeht (um das zu vereinfachen, betrachte ich hier nur die Bio-Lebensmittel mit dem EU-Siegel und nicht noch Sonderfälle wie z.B. Demeter oder Bioland, die noch viel strengere Auflagen haben. Zu den verschiedenen Biosiegeln schaut einfach hier): In der EU ist geregelt, dass wenn bio (-logisch) oder öko (-logisch) drauf steht, auch die Mindestregeln der EU garantiert sind. D.h., das Produkt wurde zu 95% nach den Richtlinien der EG-Öko-Verordnung hergestellt. Folgendes ist dort festgelegt:

Regeln in der Bio-Landwirtschaft:

  • es sind nur 45 Zusatzstoffe erlaubt (z.B. Wasser, Salz, Hefe aus nicht-Bio (also konventioneller) Produktion, aber auch Geliermittel oder Konservierungsstoffe, wenn die Lebensmittel ansonsten nicht hergestellt oder haltbar gemacht werden könnten (im Vgl. dazu: konventionelle Landwirtschaft erlaubt 316 Zusatzstoffe)
  • keine Verwertung gentechnisch veränderter Erzeugnisse
  • keine Verwendung von Farb- und Süßstoffen, Stabilisatoren oder Geschmacksverstärkern
  • keine Verwendung von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln (stattdessen gibt es Grünflächen rund ums Feld, um natürliche Fressfeinde der Schädlinge anzulocken
  • keine Verwendung von Kunstdünger (Nitrat im Kunstdünger belastet das Grundwasser), stattdessen tierischer Dünger oder Stroh
  • Fruchtwechsel (2-4 Sorten), damit Böden nicht einseitig ausgelaugt werden
  • artgerechte Tierhaltung (arttypisches Verhalten bleibt, Auslauf, artgerechtes Futter (z.B. kein Mais für Rinder!))
  • Futter muss ebenfalls biologisch angebaut werden und Antibiotika oder Hormone sind verboten

Ist das jetzt alles gut? Ja und nein. Ich werde das mal an zwei Beispielen aufzeigen:

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