Selbst gemachte Gemüsebrühe-Paste

Ich liebe es ja, Dinge selbst zu machen und ihnen meinen ganz eigenen Geschmack mitzugeben.

Vor allem, wenn man Inhaltsstoffe vermeiden will, die in den meisten industriell hergestellten Lebensmitteln drin sind (z.B. Hefe, Zucker, Glutamat, Konservierungsstoffe, Rieselhilfen), macht das obendrauf auch total Sinn.

Ein Klassiker ist da die Gemüsebrühe. Ich finde, selbstgemacht schmeckt sie einfach grandios und kann mit keinem gekauften Produkt mithalten! Wenn da nicht immer der Aufwand wäre… Wenn ich ein Risotto koche und dafür Brühe brauche, habe ich meist keine Lust, erst noch eine anzusetzen bevor ich mit dem eigentlichen Kochen anfangen kann.

Vor ein paar Jahren habe ich daher zum ersten Mal angefangen, mit eigener Vorrats-Gemüsebrühe zu experimentieren. Ich habe damals selbst Gemüsebrühe-Pulver gemacht, das auch richtig toll schmeckt. Aber um das herzustellen verbraucht man ziemlich viel Strom zum stundenlangen Trocknen der Masse im Backofen.

Deshalb habe ich mich jetzt mal an eine Gemüsebrühe-Paste gemacht. Die ist zwar auch mit ein bisschen Aufwand verbunden, aber man hat echt lange was davon. Und es ist nur das drin, was man mag, verträgt und will.

Man kann sie ganz klassisch machen oder noch weitere Gewürze und Gemüsesorten dazugeben, die man gerne mag. Ich verwende die Paste nicht nur um Brühe zu machen sondern auch für Soßen, Salatsoßen und zum Würzen allgemein. Ein leckeres Zeug, kann ich Euch sagen!

Mit meinem Rezept bekommt man am Ende sieben kleine 250ml-Gläschen raus, die man auch toll verschenken kann. Da steckt auf jeden Fall viiiiiiel Liebe drin!

Konserviert wird die Paste durch das enthaltene Salz. So hält sie im Kühlschrank fast ein Jahr. Lohnt sich, oder?

Folgende Zutaten habe ich verwendet:

  • 1/2 Knollensellerie
  • 3 Möhren
  • 3 Zwiebeln
  • 1 Stange Lauch
  • 4 Knoblauchzehen
  • 3 cm Ingwer
  • 1 Bund Petersilie
  • 1 Bund Schnittlauch
  • 6 EL Salz

Es passt aber eigentlich jedes (würzige) Gemüse, das nicht zu viel Wasser enthält (sonst steigt die Schimmelgefahr), Pfeffer, Lorbeer, Kräuter, Chili, Zitronengras, ….

Und so geht’s:

  1. Gemüse schrubben, evtl. schälen und in Würfel schneiden. Kräuter grob hacken.
  2. Alles in einen Mixer geben (je nach Größe des Mixers muss man das auch auf zwei Portionen aufteilen) und klein raspeln.
  3. Salz hinzugeben und ein paar Minuten ziehen lassen (Abwaschen eignet sich wunderbar um die Zeit zu überbrücken ;-))
  4. Nochmals mixen bis eine Paste entsteht (winzig kleine Stückchen sind immer noch drin, aber die stören ja nicht).
  5. In saubere Gläser abfüllen, gut verschließen und in den Kühlschrank stellen.

Für 1/2 Liter Gemüsebrühe braucht man ca. 1-2 EL von der Paste (je nachdem wie groß und Wasser-reich das verwendete Gemüse ist, schmeckt sie mehr oder weniger salzig).

Ich wünsche Euch viel Spaß beim Nachmachen, Verschenken und Genießen!

Eure Steffi

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13 Kommentare

    1. Liebe Verena,
      die Paste hält sich ewig, da das Salz alles konserviert. Also ein Jahr auf jeden Fall, ich würde aber fast behaupten, dass sie sogar länger hält. Ich habe sie luftdicht verpackt im Kühlschrank.
      Liebe Grüße,
      Steffi

  1. Was für eine gute Idee! Muss ich bald nachmacheb! Für eine Brühe, muss man das Wasser mit der Paste winfach aufkochen?

    1. Danke, freut mich sehr, dass es Dir gefällt!
      Genau, einfach Wasser kochen und Paste rein. Je nachdem wie würzig Deine Paste ist (das variiert immer) brauchst Du ca. 1-2 EL für einen halben Liter Wasser.
      Ganz liebe Grüße,
      Steffi

  2. liebe steffi, ich habe mir dein buch gekauft und drin gelesen, dass du morgens eine gemüsesuppe mit reis empfiehlst. gibts dafür ein feines rezept von dir?
    ich bin übrigens ein grosser fan von dir und deinem blog und dein buch ist super!
    liebe grüsse
    paola aus der schweiz

    1. Liebe Paola,
      wie toll, dass Dir mein Buch gefällt und es sogar schon in die Schweiz verschickt wurde. Juhuuu :-)
      Ich habe (noch) kein Rezept dafür, da ich morgens aber meist nicht so viel Aufwand haben will, mache ich einfach nur eine Brühe und eine Portion Vollkornreis und frische Kräuter rein. Was auch noch fix geht ist eine Hand Spinat dazu, da muss man nicht viel schnippeln. Ansonsten Pilze, Gemüse, Hühnchen, Fisch…
      Ich glaube, ich sollte dazu mal ein Rezept machen. Danke für die Inspiration :-)
      Liebe Grüße in die Schweiz,
      Steffi

  3. Oh das klingt ja toll! Und eigentlich nicht aufwendiger, wie du meinst. Schnell zusammengemixt ist mir leiber als ewig rumköcheln. Da muss ich mir bald mal kleine Einmachgläser besorgen und das Nachmachen. Mein Mann liebt sowieso Suppe.

  4. Ach Steffi, wieder so eine gute Idee von Dir. Das mach ich dieses Wochenende sofort nach. Vielen Dank und liebe Grüße Biggi Bauer

    1. Liebe Biggi,
      ach, das freut mich total, vielen Dank!
      Hat es geklappt am Wochenende?
      Ganz liebe Grüße,
      Steffi